Hallo schöner Mensch! Ja, ich rede mit dir.
Fragst du dich auch manchmal, wo deine Intuition hingekommen ist?
Ich kann dir gar nicht sagen, wie es in meinem Leben dazu kam, nicht mehr mir selbst zu vertrauen. Die Angst, etwas falsch zu machen war oft so groß, dass ich aus Furcht den verkehrten Weg einzuschlagen wie gelähmt war.
Und ja, ich habe Fehler gemacht. Könnte man so sagen. Doch gehören diese nicht zum Leben dazu?
Sind sie nicht da, um daraus zu lernen?
Notwendig für die eigene Entwicklung?
Um zu lernen, flexibel Lösungen zu finden?
Die Resilienz zu stärken?
Nur, ist es in der Gesellschaft wirklich erlaubt, Fehler zu machen?
Welche Eltern, welche Chefs geben einem denn die Möglichkeit dazu?
Wird nicht irgendwo erwartet, dass man nicht Mensch sondern Alleskönner ist?
Ehrlich gesagt, denke ich wieder einmal, dass sich der Ursprung bei mir – Vielleicht auch bei dir? – in der Kindheit findet. Tatsächlich wurde ich sehr oft bei Missgeschicken fertig gemacht. Eine Entschuldigung meinerseits wurde mit dem Satz: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Hättest du es mal gleich richtig gemacht!“ abgelehnt.
Da ist es doch nur logisch zu verinnerlichen, dass Fehler nicht passieren dürfen. So wurde mein Perfektionismus geboren und mein Vertrauen in mich gebrochen. Denn wie sollte ich mir trauen, wenn ich auf meinem Weg so viel falsch machte?
Die Angst, schlechte Entscheidungen zu treffen begleitet mich bis heute. So dass ich um einen Entschluss zu fassen ewig brauche. Erst frage ich alle möglichen Leute nach ihrer Meinung. Und auch wenn ich mich endlich festgelegt habe, werfe ich nochmal alles um, weil jemand anderes einen Einwand bringt.
GEHT’S NOCH??
Wieso frage ich, wenn es um MEINEN Weg geht ANDERE?
Die stecken doch gar nicht in meiner Haut und wissen, was in mir vorgeht.
Vor allem aber, haben sie keinen Zugang zu MEINER Intuition!
Du spürst meine Wut? Ja, ich auch.
Die Wut darüber, dass ich mich in meinem Leben an dem Leben anderer orientiere. Mich mit meiner Umgebung vergleiche, nur um den Kürzeren zu ziehen. Verlernt habe, auf mein Bauchgefühl zu hören. Mir die Freiheit genommen habe, auch Fehler machen zu dürfen.
Und mir somit nicht die Möglichkeit gebe, meinen eigenen Weg zu gehen.
Zum Glück kam ich endlich zu der Erkenntnis, dass mein Leben eben MEIN Leben ist und nicht das der ANDEREN.
Wenn ich jetzt wieder mal anfange an mir zu zweifeln, weil jemand nicht mit meiner Entscheidung übereinstimmt, sag ich mir sofort (meistens zumindest):
Hey, das ist dein Leben. Ja, du wirst auch Fehler machen. Sie helfen dir, besser zu werden.
Das Wichtigste ist, dass du am Ende des Tages so entschieden hast, wie es sich für dich richtig anfühlt.
Nicht für andere.
Für DICH.
Denn wir müssen die Konsequenzen unserer Entscheidungen letztlich aushalten.
Nicht die Anderen.
Du kennst diese Unsicherheiten auch in deinem Leben? Fange an, du selbst zu sein. Und nicht so, wie die anderen dich gerne hätten. Denn am Ende des Tages, musst nur du dir selbst in die Augen schauen können.
Bis zum nächsten Mal.
Möge die Liebe mit dir sein❣
Deine Lisa
Bildquellen:
- Header und Beitragsbild von GerdAltmann auf Pixabay